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Endlich wieder in der Wohnung wohlfühlen!
Ich bin so happy! Ich habe eine effektive und günstige Lösung gegen die Auswirkungen starker Sonneneinstrahlung über die Fenster gefunden.
Bereits Ende des Winters, als es um die Mittagszeit nur 5 Grad hatte, war es mir im Wohnzimmer meiner Dachgeschosswohnung leicht unbehaglich. Als die Temperaturen stiegen, wurde dieser Raum für mich immer unangenehmer. Ein effektiver Hitzeschutz* musste her!
Gesagt, getan! Jetzt fühle ich mich wieder wohl – das bei Tagestemperaturen von rund 16 – 20 Grad mit starkem Sonnenschein. Das habe ich durch einen einfachen Trick erreicht. Lies weiter und erfahre, was ich gemacht habe. Oder sieh dir das Video dazu an!
Die Gegebenheiten in meiner Wohnung
Das Wohnzimmer ist nach Süd-Ost ausgerichtet. Hier habe ich ab Mittag bis spät abends Sonneneinstrahlung. Die pralle Sonne knallt unerbittlich auf die beiden großen Dachfenster, aber auch auf die drei zusätzlichen senkrechten Fenster, sodass sich das Wohnzimmer extrem stark aufheizt. Dieses ist an ganz warmen Tagen für mich unbenutzbar. Im Hochsommer habe ich im vergangenen Jahr 33 Grad (trotz Rollos!) gemessen.
Die anderen Räume sind im Frühling vor zu großer Hitze verschont, doch im Hochsommer, ist es leider fast in allen Räumen zu heiß. Ich habe überall Thermorollos* angebracht, doch leider kommt trotzdem zu viel Wärme durch. Nach mehreren Tagen der Hitzewelle hatte ich auch im Schlafzimmer* 32 Grad gemessen, obwohl dieser Raum nach Norden ausgerichtet ist.
Hitzeschutz – einfach und günstig – was dir kein „Experte“ sagt
Ich habe wieder einmal zu recherchieren begonnen – so, wie ich es immer mache, wenn ich etwas verändern möchte. Ich entdeckte Fensterfolien, die ab ca. € 19,- pro Quadratmeter kosten. Der Preis ist ok, wenn es deutliche Erleichterung bringt. Ich las dazu Berichte, die mich allerdings ernüchterten. Hier wollte ich aufgrund des Preises für meine großen Fenster nicht das Risiko eingehen, es selbst herauszufinden. Daher suchte ich nach weiteren Informationen.
Auf den Seiten von Sonnenschutzherstellern fand ich nur die üblichen Jalousien, die ich ohnehin besaß. Ich fragte natürlich auch Leute – Experten, die es wissen sollten, doch ich bekam keine Tipps, die für mich neu waren. Ja, Außenjalousien wären sicherlich interessant, doch dafür sollte der Vermieter aufkommen, nicht ich – wissend, dass ich in dieser Wohnung nicht ewig bleiben möchte.
Ich blieb hartnäckig bei meiner Meinung, dass es eine andere, effektive Lösung geben muss, auch wenn sie erstmal nur für eine gewisse Zeit akzeptabel ist. Also forschte ich weiter. In mehreren Foren wurden Rettungsdecken*, Alufolie, weiße Plastiksäcke diskutiert. Das hörte sich für mich anfangs haarsträubend an. Doch was hatte ich zu verlieren, etwas davon zu testen? Ich filterte die Rettungsdecken* als den Versuch wert heraus und kaufte diese zum Preis von weniger als € 2,- pro Stück.
So montierst du den Hitzeschutz
In den Foren wurde erläutert, dass es besser sei, die Decken außen am Fenster anzubringen, damit die Sonne erst gar nicht durchs Glas kommt. Klingt logisch. Doch das hieße für mich, diese mit Kleber zu fixieren, denn mit der Wasserklebemethode würden diese nicht halten. Oder doch? Weißt du es?
Eine liebe Bekannte berichtete mir, dass sie die Rettungsdecken schon länger innen auf den Fenstern mit Wasser befestigt hat. Es ist für sie absolut ausreichend, um die Temperatur in den Räumen deutlich zu verringern. Daher tat ich es ihr gleich, und befestigte die Decken innen.
So klappt es ganz leicht, die Rettungsdecken* anzubringen:
- Putze die Scheibe gründlich (Spirituswasser, Glasreiniger,…)
- Schneide die Rettungsdecke mit ca 1-2 cm Zugabe auf Scheibengröße zu
- Sprühe Wasser auf die Scheibe (Update 24. Juni 2022: Nutze am besten destilliertes Wasser, denn der Kalk im Leitungswasser könnte sich am Fenster ablagern und schwer zu entfernen sein. Diesen Tipp gab mir eine Nutzerin auf YouTube.)
- Bringe die Decke mit der Silberseite nach außen an.
- Du kannst die Decke dann noch zurecht streichen und immer wieder abnehmen.
Bei meinen großen Fenstern sah das nach dem ersten Anbringen noch nicht perfekt aus, da es für mich alleine schwierig war diese große Decke schön glatt anzubringen.
Einen Hinweis habe ich für dich: Manchmal liest man, dass vielleicht Spannungsrisse im Fenster auftreten können. Andere wiederum sagen, dass das nicht so ist. Wenn dem so wäre, dann würden viele Fenster kaputt gehen, die man mit diversen Folien beklebt, etc. Trotzdem: Bitte im eigenen Ermessen handeln!
Das Ergebnis ist mehr als beeindruckend
Ich gebe zu, ich war skeptisch. Ich wurde eines Besseren belehrt, und bin so froh darüber! Nachdem ich die erste Decke angebracht hatte, verglich ich die Wärme unter den beiden nebeneinanderliegenden Fenstern. Unter dem Fenster ohne Decke war es absolut nicht auszuhalten. Unter dem Fenster mit Rettungsdecke war die Dämmung deutlich zu spüren. Das Fenster selbst wurde nach einiger Zeit leicht warm, doch es wird keine nennenswerte Wärme in den Raum abgegeben. Ihr Hitzegeplagten könnt euch sicherlich vorstellen, welche Glücksgefühle mich überkamen! Denn jetzt weiß ich, ich kann es zumindest bis zum Hochsommer hier gut aushalten. Einziger Wermutstropfen ist, dass es keine schöne Dauerlösung ist.
Bisher war es mir bereits zu Mittag und besonders ab frühen Nachmittag zu warm im Raum. Da waren die Temperaturen noch nicht einmal besonders hoch (10 bis 16 Grad). Jetzt – nach Anbringung der Rettungsdecken* ist bei 16 bis 20 Grad Außentemperatur sogar so kühl im Wohnzimmer, dass ich mich mit einem dünnen Langarmshirt wohl fühle.
Die Decken, die dein Leben retten – auch im Hochsommer?
So begeistert ich im Moment bin, stellt sich trotzdem die Frage: Was ist an wärmeren Tagen und wie wird es im Hochsommer? Darüber kann ich euch heute keine Auskunft geben. Ich werde euch am Laufenden halten und diesen Beitrag updaten.
Zum Thema Hitze und wie man sie erträglicher macht, habe ich bereits einen Artikel geschrieben. Lies nach!
Update 30. Juni 2020
Wenn du lieber ein Video anschaust, hier ist es!
Wir hatten bereist 2 Hitzewellen, die letzte – vergangene Woche. Da gab es an mehreren Tagen Temperaturen von 30 Grad. Ich verbrachte diese Tage in der kühlen Ferienwohnung eines Freundes. Diese befindet sich im Souterrain. Meine Rettung! Als ich gestern nach dem Gewitter mit Abkühlung auf 22 Grad heim kam, hatte es in der Wohnung 28 Grad! Es fühlte sich wie ein Backofen an.
Fazit: Bei diesen Temperaturen über mehrere Tage halte ich es trotz Rettungsdecken plus Jalousien im Dachgeschoss nicht aus.
In der Hitzewelle (ja, für mich ist es das ?) davor fühlte ich mich bereits unwohl in der Wohnung. Es gab Temperaturen zwischen 25 und 28 Grad. Für mich war es zwar noch ertragen, aber nicht mehr. Die Lebensqualität war stark gemindert. Doch jemand, der nicht so extrem wärmeempfindlich ist, würde es bei diesen Temperaturen wohl noch im Dachgeschoss aushalten.
Die Rettungsdecken* sind im Frühling jedoch sehr nützlich, weil zu dieser Zeit die Sonne die Fenster und Räume sehr stark erhitzt.
P.S.: Wenn du eine Ferienwohnung in der Nähe von Hamburg suchst, kann ich dir die erwähnte Wohnung empfehlen. Sieh sie dir hier an! (Ich bekomme keine Provision dafür!)
Die Bilder, die die Wohnung schmücken sind von mir – schau gerne auf meine Website (Lauren-Art).
Ein paar Worte an die Bauherren und Architekten
Ich finde es schade, dass man beim Bau von Häusern mit Dachgeschosswohnungen noch immer nicht daran denkt, Außenjalousien anzubringen. Auch bei älteren Häusern sollte man diese nachrüsten. Dass das etwas kostet ist klar, das möchte ich auch gar nicht diskutieren – insbesondere bei den häufig (aus meiner Sicht) überhöhten Miet- und Kaufpreisen. Dafür erwarte ich mir einen guten Standard. Denn wenn man einen oder sogar mehrere Räume wochenlang gar nicht benutzen kann, könnte man sich fragen, warum man für die ganze Wohnung Miete bezahlen soll…
Im Übrigen leiden nicht nur Hochsensible und Hitzeempfindliche in der warmen Jahreszeit in Dachgeschosswohnungen.
Die Lösung mit den Rettungsdecken* mag ganz nett sein, doch es ist trotzdem eine Einschränkung der Wohnqualität. Es sieht nicht schön aus, dunkelt den Raum ab, wodurch man die Decken an trüben Tagen abnehmen muss, was einen Extraaufwand bedeutet. Ich sehe das als Krücke, aber nicht als dauerhafte Lösung.
Informationen
- Hier ist noch einmal der Affiliatelink zu den Rettungsdecken, die ich verwende: Shop Apotheke*
- Diese Rollos habe ich in meiner Wohnung: Rollo 1* ist deutlich hochwertiger mit besserem Hitzeschutz und komfortabler in der Bedienung. Dafür kostet es mehr, doch hier bei amazon im Angebot*.
- Rollo 2* ist ok, doch nicht so sonnenreflektierend wie Rollo 1, außerdem ließ gleich in der 1. Sommersaison die Spannung etwas nach.
- Sollte es trotz der Ausstattung mit den Rettungsdecken immer noch zu heiß werden, verwende ich noch meinen Turmventilator* vom Vorjahr.
- Sieh dir auch meine anderen Hitzetipps an.
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Ein überaus nützlicher Beitrag (vielen Dank dafür!), den ich mich heute endlich umzusetzen durchgerungen habe. Für handwerkliche Doppelnullen wie meinereiner durchaus eine regelrechte Herausforderung, aber die Verzweiflung treibt den Menschen ja mitunter zu nicht für möglich gehaltenen Höchstleistungen an. Unglücklicherweise reichte die Rettungsdecke nicht mehr für das letzte Dachfenster auf der Südseite, hierfür muss noch einmal nachbestellt werden. Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen, ob das alles hält und vor allem wie heiß der innenseitige Sichtschutzrollo jetzt noch wird, denn dieser erhitzte sich trotz außenseitiger Hitzeschutzmarkise! immer noch beträchtlich.
Guten Morgen!
Danke für dein Feedback! Bitte lass uns wissen, inwieweit es dir nützt.
Du sagst, du bist gespannt, inwieweit das alles hält. Meinst du, wie lange die Decken am Fenster bleiben?
Falls ja, kann ich dir sagen: Ca. 1 Woche, dann löst sich meist ein Teil und ich muss Wasser nachsprühen und wieder befestigen.
An kühleren Tagen nehme ich die decken ab.
Alles Liebe dir!
Pam
So, gnädige Frau, nach drei Tagen Kaiserwetter (bei Gott sei Dank noch angenehmen zwanzig Grad im Schatten) kann ich eine erste Einschätzung abgeben:
Ihr Kniff nützt spürbar! Ich habe tagsüber sämtliche Fenster geschlossen gehalten, um festzustellen, ob und wie sich die Raumtemperaturen im (nicht streng wissenschaftlichen) Vergleich zu vorher gestalten & ich möchte behaupten, dass sich das Dachgeschoss mit den Rettungsdecken, je nach Zimmer, (bei, wie oben gesagt, bereits ausgefahrenen Hitzeschutzmarkisen) noch einmal zwei bis drei Grad weniger erwärmt hat. Klasse! Der Tipp hat den dreißig Prozent plus X Hitzestrahlen, die laut Hersteller noch durch die Hitzemarkise dringen, ein ganz nettes Schnippchen geschlagen!
Schade ist nur, dass man bei dieser Maßnahme doch alle paar Tage nacharbeiten muss, mir wäre eine langlebigere Maßnahme (auf Tageslicht lege ich keinen Wert, ich lebe ohnehin wie ein Maulwurf) wesentlich lieber. Man muss sehen, wie sich die Geschichte in den nächsten Wochen entwickelt, aber möglicherweise werde ich mich am Ende doch noch an einer „professionellen“ Hitzeschutzfolie als Dauerlösung versuchen.
Ihren einfallsreichen Ratschlag kann ich auf jeden Fall jedem empfehlen, der eine schnelle, günstige & auch wieder rückstandslos entfernbare Rettung vor dem Verschmachten sucht, und/oder der nicht dauerhaft auf taghelles Sonnenlicht in seinen vier Wänden verzichten möchte.
Abschließend bedanke ich mich noch einmal sehr für diesen nützlichen Hinweis!
Das freut mich sehr! Auch bei mir im Norden ist es wärmer geworden und immer noch ist diese Methode hilfreich.
Weiterhin viel Freude und angenehme Tage!